Wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, beginnt für viele Hunde der Fellwechsel. Während sie im Frühjahr ihr dichtes Winterfell abwerfen, wächst im Herbst ein neues, wärmendes Fell für die kalte Jahreszeit. Diese Phase ist für viele Hunde körperlich anstrengend und erfordert zusätzliche Pflege und Aufmerksamkeit. Mit den richtigen Maßnahmen kannst du deinen Vierbeiner in dieser Zeit bestmöglich unterstützen.
1. Regelmäßiges Bürsten
Während des Fellwechsels verliert dein Hund deutlich mehr Haare als sonst. Regelmäßiges Bürsten ist daher unerlässlich, um lose und abgestorbene Haare zu entfernen und den Fellwechsel zu erleichtern. Gleichzeitig wird dabei die Hautdurchblutung angeregt, was das Nachwachsen des neuen Fells fördert.
Achte bei der Wahl der Bürste auf den Felltyp deines Hundes:
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Kurzhaarige Hunde: Eine Bürste mit weichen Borsten oder ein Pflegehandschuh reicht aus, um lose Haare zu entfernen.
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Langhaarige Hunde: Hier eignet sich eine spezielle Unterwollbürste, um Verfilzungen zu vermeiden und das Fell gründlich zu pflegen.
2. Baden mit Bedacht
Viele Hundehalter fragen sich, ob häufigeres Baden während des Fellwechsels sinnvoll ist. In der Regel ist das nicht nötig, da zu häufiges Baden die Haut austrocknen kann. Wenn ein Bad erforderlich ist, nutze ein mildes Hundeshampoo, das Haut und Fell schont. Wichtig ist, dass dein Hund danach gründlich abgetrocknet wird, um Unterkühlungen zu vermeiden.
3. Gesunde Ernährung für Haut und Fell
Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend für gesundes Fell. Besonders im Fellwechsel benötigt dein Hund zusätzliche Nährstoffe, um ein kräftiges, glänzendes Fell zu entwickeln. Hochwertiges Futter mit Vitaminen, Mineralstoffen und gesunden Fettsäuren – insbesondere Omega-3 und Omega-6 – unterstützt Haut und Fell optimal. Diese Nährstoffe helfen, die Haut geschmeidig zu halten und das neue Fellwachstum zu fördern.
4. Ausreichend Wasser und Bewegung
Auch wenn es draußen kälter wird, sollte dein Hund weiterhin genug trinken und sich regelmäßig bewegen. Wasser ist wichtig für den Feuchtigkeitshaushalt der Haut, während Bewegung die Durchblutung anregt – beides trägt zu einem gesunden Fellwechsel bei. Besonders bei Hunden, die hauptsächlich Trockenfutter bekommen, ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig.
5. Regelmäßige Kontrolle der Haut
Während des Fellwechsels ist die Haut deines Hundes empfindlicher als sonst. Kontrolliere regelmäßig, ob trockene Stellen, Rötungen oder Juckreiz auftreten. Wenn du Veränderungen bemerkst oder dein Hund stark unter Juckreiz leidet, solltest du eine Tierärztin oder einen Tierarzt aufsuchen, um Hautprobleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.